

Die geistliche Seite
Ich bin getauft auf deinen Namen,
Gott Vater, Sohn und Heilger Geist;
ich bin gezählt zu deinem Samen,
zum Volk, das dir geheiligt heißt;
Ich bin in Christus eingesenkt,
ich bin mit seinem Geist beschenkt.
Du hast zu deinem Kind und Erben,
mein lieber Vater, mich erklärt;
du hast die Frucht von deinem Sterben,
mein treuer Heiland, mir gewährt;
du willst in aller Not und Pein,
o guter Geist, mein Tröster sein.
Doch hab ich dir auch Furcht und Liebe,
Treu und Gehorsam zugesagt;
ich hab, o Herr, aus reinem Triebe
dein Eigentum zu sein gewagt;
hingegen sagt ich bis ins Grab
des Satans schnöden Werken ab.
Mein treuer Gott, auf deiner Seite
bleibt dieser Bund wohl feste stehn;
wenn aber ich ihn überschreite,
so lass mich nicht verloren gehn;
nimm mich, dein Kind, zu Gnaden an,
wenn ich hab einen Fall getan.
Ich gebe dir, mein Gott, aufs Neue
Leib, Seel und Herz zum Opfer hin;
erwecke mich zu neuer Treue
und nimm Besitz von meinem Sinn.
Es sei in mir kein Tropfen Blut,
der nicht, Herr, deinen Willen tut.
Weich weich du Fürst der Finsternissen
Ich bleibe mit dir unvermengt.
Hier ist zwar ein befleckt Gewissen
Jedoch mit Jesu Blut besprengt.
Weich eitle Welt du Sünde weich!
Gott hört es ich entsage euch.
Lass diesen Vorsatz nimmer wanken,
Gott Vater, Sohn und Heilger Geist.
Halt mich in deines Bundes Schranken,
bis mich dein Wille sterben heißt.
So leb ich dir, so sterb ich dir,
so lob ich dich dort für und für.
Johann Jakob Rambach

Die heilige Taufe
ein handeln Gottes am Menschen
In der Taufe sagt der heilige Gott JA zu uns Menschen, unabhängig von unserem Wissens und Glaubensstand, von unserem Alter und Geschlecht. Dieses JA Gottes liegt begründet in seinem Sohn Jesus Christus, welcher für unsere Sünde am Kreuz mit seinem Blut bezahlt hat. Seit dem Sündenfall ist der Mensch getrennt von Gott. Diese Trennung hat Jesus Christus wieder aufgehoben. In der Taufe wäscht Gott die Sünden ab und nimmt den Täufling als sein Kind an. So gehört der Täufling nicht mehr dem Fürsten dieser Welt (Satan), sondern er gehört dem Heiligen dreieinigen Gott, dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist.
Die Eltern des getauften Kindes haben nun zusammen mit den Taufpaten die Aufgabe, dasKind im christlichen Glauben zu erziehen und zu unterweisen. Bei der Konfirmation wird der Glaube an Jesus Christus nocheinmal bestätigt. Trotz alledem kann der Täufling verloren gehen, wenn er sich selbst von Gott abwendet und seine eigenen Wege ohne Jesus geht. Das Angebot Gottes aber, wieder zurückzukommen bleibt bestehen.
Eine eindrückliche Geschichte in der Bibel zeigt das Gleichnis vom verlorenem Sohn.
Die Bedeutung der Taufe hat Johann Jakob Rambach eindrücklich in dem bekannten Tauflied,
Ich bin getauft auf deinen Namen beschrieben.

Kommet her zu mir, alle die ihr mühselig und beladen seid
ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Matth. 11, 28-30
Die Gottesdienste können via mp3 auf der Homepage "Predigten Archiv"runtergeladen werden.
Das apostolische Glaubensbekenntnis der Ev. luth. Christen
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen